Pünktlich um 11 Uhr wurde durch den diensthabenden Lagedienstführer in der Integrierten Regionalleitstelle Dresden das stadtweite Sirenenwarnsystem ausgelöst. Um 11:45 Uhr erfolgte dann die Entwarnung. Neben dem regulären Übertragungsweg wurde heute auch ein Reservekanal getestet, mit welchem jedoch keine Sprachdurchsage übertragen werden kann. Deshalb erfolgte zur Entwarnung um 11:45 Uhr heute keine Sprachdurchsage.

Insgesamt 210 Sirenen sind im gesamten Stadtgebiet verteilt. Sie befinden sich auf Gebäuden unterschiedlichster Art. Zwölf Sirenen, wie beispielsweise jene auf der 85. Grundschule in der Radeburger Straße, sind derzeit nicht am Netz, weil Baumaßnahmen am Gebäude stattfinden oder eine Wartung notwendig ist. Aus diesem Grund gab es im Stadtgebiet einige Bereiche, in denen die Sirenen nicht oder nur sehr leise wahrgenommen werden konnten. Von den verbleibenden 198 ausgelösten Sirenen haben 192 Sirenen eine technische Rückmeldung über die erfolgreiche Aktivierung zurückgemeldet. Bei den damit noch offenen sechs Sirenen konnte keine Rückmeldung technisch übertragen werden. Da kein Melder (Mensch) vor Ort das Ergebnis akustisch überprüfen konnte, muss dies zu einem späteren Zeitpunkt im Rahmen eines Wartungseinsatzes vor Ort geprüft werden. Damit wurden 97 % der Sirenen in der Landeshauptstadt Dresden nachweislich ausgelöst. Parallel dazu gaben zahlreiche Menschen über das Social Web ein direktes Feedback über Ihre Eindrücke am Warntag. Das Team der Pressestelle der Feuerwehr Dresden verzeichnete auf ihre Berichterstattung bei Facebook, Instagram und Twitter über 18.000 Interaktionen und beantwortete viele Fragen rund um die Auslösung des Sirenenwarnsystems.

Nach wie vor bleibt die Verständlichkeit der Sprachdurchsagen die größte Herausforderung, da die Tonfrequenzen der Sprachdurchsagen durch externe Einflüsse wie Wind, Straßenverkehr, Umgebungsgeräusche etc. stark beeinflusst werden. Eine Verständlichkeit an jedem Ort kann deshalb nicht garantiert werden. Grundsätzlich ist ein Warnsignal immer besser zu hören als das gesprochene Wort. Die Landeshauptstadt Dresden setzt im Rahmen der Warnung der Bevölkerung auf einen Warnmix. Das bedeutet, dass neben dem Sirenenwarnsystem auch das Modulare Warnsystem des Bundes (MoWaS) mit der Warnapp NINA, sowie die Kommunikationskanäle der Stadtverwaltung und Feuerwehr im Internet gezielt eingesetzt werden, um konkrete Informationen zur vorherrschenden Gefahr bzw. der Sirenenauslösung allen Menschen zur Verfügung gestellt werden. Außerdem sind bei der Warnung der Bevölkerung unsere Partner der Medienhäuser wichtige Multiplikatoren, da diese über Rundfunk, Fernsehen, Print und natürlich online eine große Anzahl von Menschen erreichen.

Text + Bild: Feuerwehr Dresden

Von DS